Infektionsmanagement in Anästhesie und Intensivmedizin

Ansprechpartner: Prof. Dr. Björn Ellger, bjoern.ellger@klinikum-westfalen.de

Erster Schritt ist die Erhebung des Status-quo des Infektionsmanagements und Identifizieren von Ansatzpunkten zu Verbesserungen für die DGAI. Eine Umfrage zur Statuserhebung ist abgeschlossen. Die Ergebnisse wurden publiziert. Weiterhin wurde ein Kurz zum Infektionsmanagement für Intensivmediziner ausgearbeitet und mittlererweile 2 mal erfolgreich durchgeführt. Der dritte Kurs findet wieder in Nürnberg statt: Block 1 05.-07.11.2018, Block 2 21.-23-01-2019.

Ethik/Epidemiologie

End-of-Life Care
Ansprechpartner: Prof. Dr. Manfred Weiss, manfred.weiss@uniklinik-ulm.de

Eine End-of-Life Care (EOLC) Online-Umfrage zur Ist-Situation und Relevanz bezüglich Handlungsbedarf bei EOLC relevanten Aspekten wurde 2015 durchgeführt und erste Ergebnisse sind publiziert. Es wird angestrebt, EOLC auf anästhesiologisch betreuten Intensivstationen zu verbessern. Als erster Schritt werden Arbeitshilfen bezüglich EOLC zur Verfügung gestellt. Es sollen Projekte in der Versorgungsforschung folgen.

Aktivitäten des Forums bezüglich End-of-Life Care

EOLC Online-Umfrage zu Struktur, Implementierung und Relevanz

Das Forum Ethik/Epidemiolgie des Wissenschaftlichen Arbeitskreises Intensivmedizin der DGAI dankt allen BDA/DGAI Mitgliedern, die Ende 2015 an der EOLC-Online-Umfrage teilgenommen haben.

Das Forum Epidemiologie/Ethik des Wissenschaftlichen Arbeitskreises Intensivmedizin der DGAI hat Ende 2015 mit Hilfe einer zweistufigen, online gestützten Umfrage einen Einblick in die aktuelle Praxis von End-of-Life Care(EOLC) bei stationär behandelten Patienten auf anästhesiologisch betreuten Intensivstationen gewonnen.
Es wurde die Ist-Situation der Struktur sowie die aktuelle Implementierung, Wertigkeit und Relevanz verschiedener EOLC Aspekte erfasst. Die ausführliche Darstellung der Ergebnisse und sich hieraus ergebender Schlussfolgerungen können Sie den nun publizierten Originalarbeiten entnehmen:

M. Weiss, A. Michalsen, A. Toenjes, F. Porzsolt, T. Bein, M. Theisen, A. Brinkmann, H. Groesdonk, C. Putensen, F. Bach, D. Henzler.
End-of-life perceptions among physicians in intensive care units managed by anesthesiologists in Germany: a survey about structure, current implementation and deficits.
BMC Anesthesiology 2017 17:93 DOI: 10.1186/s12871-017-0384-5

M. Weiss, A. Michalsen, A. Toenjes, F. Porzsolt, T. Bein, A. Brinkmann, F. Bach, H. Groesdonk, C. Putensen, D. Henzler
Strukturelle Voraussetzungen anästhesiologisch betreuter Intensivstationen in Deutschland bezüglich Entscheidungen zu End-of-Life Care.
Anästh Intensivmed 2018; 59: 122 - 131
DOI: 10.19224/ai2018.122

Es konnten strukturelle Unterschiede zwischen Krankenhäusern unterschiedlicher Versorgungsstufen und Trägerschaft hinsichtlich EOLC nachgewiesen werden. Relevanter Handlungsbedarf bezüglich EOLC konnte abgeleitet werden bezüglich vorausschauender Versorgungsplanung, bestimmten Aspekte von Therapiezieländerungen und Therpielimitierungen, EOLC-Verfahrensanweisungen, EOLC-Schulung und Feedback bezüglich Patientenoutcome.

Verfügbare EOLC Arbeitshilfen

Downar J, Delaney JW, Hawryluck L, Kenny L: Guidelines for the withdrawal of life-sustaining measures. Intensive Care Med 2016;42:1003-17

Janssens U, Burchardi H, Duttge G, Erchinger R, Gretenkort P, Mohr M, et al: Therapiezieländerung und Therapiebegrenzung in der Intensivmedizin. Anaesthesist 2013;62:47-52

Jorch G, Kluge S, König F, Markewitz A, Notz K, Parvu V, et al: Empfehlungen zur Struktur und Ausstattung von Intensivstationen. Verabschiedet mit Beschluss des Präsidiums der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) vom 30.11.2010.
http://www.divi.de/images/Dokumente/Empfehlungen/Strukturempfehlungen/2011_StrukturempfehlungLangversion.pdf

Lautrette A, Garrouste-Orgeas M, Bertrand PM, Goldgran-Toledano D, Jamali S, Laurent V, et al: Respective impact of no escalation of treatment, withholding and withdrawal of life-sustaining treatment on ICU patients' prognosis: a multicenter study of the Outcomerea Research Group. Intensive Care Med 2015;41:1763-72

Michalsen A, Hartog CS: End-of-Life Care in der Intensivmedizin. Berlin Heidelberg: Springer-Verlag; 2013.

Multidisziplinäre-Arbeitsgruppe: (ARGE) Ethik in Anästhesie und Intensivmedizin der ÖGARI. Therapiezieländerungen auf der Intensivstation Definitionen, Entscheidungsfindung und Dokumentation. Anasthesiol Intensivmed Notfallmed Schmerzther 2013, 48:216-223.

Nauck F, Jaspers B. Behandlungsstrategien in der Palliativmedizin. Anästh Intensivmed 2015; 56: 13 - 22

Neitzke G, Burchardi H, Duttge G, Hartog C, Erchinger R, Gretenkort P, et al: Grenzen der Sinnhaftigkeit von Intensivmedizin. Med Klin Intensivmed Notfmed 2016;111:486-92

Neitzke G, Böll B, Burchardi H, Dannenberg K, Duttge G, Erchinger R, Gretenkort P, Hartog C, Knochel K, Liebig M, Michalsen A, Michels G, Mohr M, Nauck F, Radke P,  Salomon F, Stopfkuchen H, Janssens U.
Med Klin Intensivmed Notfmed 2017; 112:527-530. DOI 10.1007/s00063-017-0321-x
https://www.divi.de/empfehlungen/publikationen/ethik/361-dokumentationsbogen-fuer-die-therapiezielbegrenzung/file

Sprung CL, Truog RD, Curtis JR, Joynt GM, Baras M, Michalsen A, Briegel J, Kesecioglu J, Efferen L, De Robertis E et al: Seeking worldwide professional consensus on the principles of end-of-life care for the critically ill. The Consensus for Worldwide End-of-Life Practice for Patients in Intensive Care Units (WELPICUS) study. Am J Respir Crit Care Med 2014, 190(8):855-866.

Mitglieder des Forum Ethik/Epidemiologie EOLC des Wissenschaftlichen Arbeitskreises Intensivmedizin der DGAI

Friedhelm Bach <friedhelm.bach@evkb.de>,
Thomas Bein <thomas.bein@klinik.uni-regensburg.de>,
Alexander Brinkmann <alexander.brinkmann@kliniken-heidenheim.de>,
Heiner Groesdonk <heinrich.groesdonk@uks.eu>,
Dietrich Henzler <dietrich.henzler@klinikum-herford.de>,
Andrej Michalsen <andrejmichalsen@hotmail.de>,
Christian Putensen <putensen@uni-bonn.de>,
Marc Theisen <M.Theisen@raphaelsklinik.de>,
Manfred Weiss <manfred.weiss@uni-ulm.de>

Karriereentwicklung in der anästhesiologischen Intensivmedizin

Netzwerke-Leitlinien-Zertifizierung
Ansprchpartner: Dr. Tobias Bingold, Tobias.Bingold@helios-gesundheit.de
Es wird angestrebt, eine modulare Zertifizierung als Qualität sichernde Maßnahme für die Itensivmedizin zu etablieren. Dies grenzt sich vom Peer-Review-Verfahren ab. Die ZErtifizierung ist in den Gremien konsentiert und kann ab Ende des Jahres beantragt werden. Weitere Informationen finden sich in der Juni-Ausgabe der A&I.  

Das Zertifikat "Weaning" sowie die modulare Zertifizierung der Intensivmedizin sind abgeschlossen und können jetzt  pdf beantragt (1.24 MB)  werden. Auditorenschulungen sind gelaufen und regelmäßige Auditorentreffen sind terminiert.  Erste Zertifizierungen sind erfolgt. Ein Kriterienkatalog kann bei der DGAI formlos angefordert werden. Auch die Zertifizierung kann formlos bei der Geschäftsstelle beantragt werden. Die Kosten belaufen sich auf 5000€

PDMS
Zur Zeit befasst sich das Forum gerade mit einer "Bestandsaufnahme" PDMS auf Deutschen Intensivstationen. Ziel ist es, Mängel und Stärken der verwendeten Systeme in der Praxis aufzuzeigen und Lösungen zu entwickel. Eine Umfrage ist gerade freigeschaltet. www.pdms-umfrage.de

Pflege-Qualifikation

Qualitätsindikatoren in der Intensivmedizin
Ansprechpartner: Prof. Dr. H. Bause, dr.bause@web.de
Die neuen Indikatoren 2013 sind publiziert!
www.ak-intensivmedizin.de/files/QI Intensivmedizin 2013(3).pdf

Weiterbildung Facharzt und Lehre